Google hat in einem Whitepaper mit dem Titel „Agents“ eine zukunftsweisende Vision von KI-Agenten vorgestellt, die eine aktivere und unabhängigere Rolle in Unternehmen spielen sollen. Diese KI-Agenten unterscheiden sich grundlegend von traditionellen KI-Modellen, indem sie nicht nur Antworten generieren, sondern tatsächlich selbstständig Aufgaben planen, reasoning betreiben und Aktionen ausführen können.
Die Kernmerkmale dieser KI-Agenten umfassen ihre Fähigkeit, mit externen Systemen zu interagieren, Entscheidungen zu treffen und komplexe Arbeitsabläufe zu bewältigen. Anders als herkömmliche Sprachmodelle, die auf vorhandenen Trainingsdaten basieren, können diese Agenten in Echtzeit auf Informationen zugreifen, lernen und sich anpassen. Sie verfügen über eine kognitive Architektur, die es ihnen ermöglicht, Informationen zyklisch zu verarbeiten und ihre Aktionen kontinuierlich zu verfeinern.
Ein besonderes Merkmal ist die Nutzung von Tools und Erweiterungen, die den Agenten erlauben, über ihre ursprünglichen Trainingsdaten hinauszugehen. Durch Techniken wie retrieval-augmented generation (RAG) können sie externe Datenquellen abfragen und ihre Antworten mit aktuellen Informationen anreichern. Plattformen wie LangChain und Vertex AI erleichtern Unternehmen die Entwicklung und Implementierung solcher KI-Agenten.
Die Implikationen sind weitreichend: Unternehmen könnten Arbeitsabläufe dramatisch automatisieren, Entscheidungsprozesse optimieren und Effizienz steigern. Gleichzeitig wirft die Technologie wichtige Fragen zur Ethik und Kontrolle autonomer KI-Systeme auf. Google sieht diese Agenten als einen fundamentalen Wandel in der KI-Technologie, der traditionelle Arbeitsmodelle grundlegend verändern könnte.
Quelle: Google maps the future of AI agents: Five lessons for businesses