Softwareagenten, die eigenständig agieren und mit anderen Agenten kooperieren, sind seit langem ein zentrales Thema in der Forschung. Bis vor kurzem blieben viele Projekte jedoch auf dem Niveau des Proof of Concept (PoC) stehen, ohne einen breiten Einsatz zu finden. Mit dem Aufstieg der generativen KI und großer Sprachmodelle (LLMs) hat sich dies geändert: Jetzt können Agenten mit den notwendigen Fähigkeiten ausgestattet werden, um weitgehend autonom zu operieren.
Interaktion und Automatisierung
Normale Anwender können über Sprachbefehle direkt mit KI-Systemen wie ChatGPT kommunizieren. Unternehmen nutzen zunehmend agentenbasierte KI zur Automatisierung ihrer Prozesse. Führende Technologieanbieter wie Salesforce, Google, Amazon, Nvidia, Microsoft und SAP entwickeln eigene Agenten oder Plattformen. Gleichzeitig entstehen ständig neue Frameworks zur Erstellung von KI-Agenten, während Startups versuchen, in profitablen Nischen Fuß zu fassen oder marktbeherrschende Positionen einzunehmen.
Forschung und Entwicklung
Die Forschung fördert die Entwicklung dieser Technologien, auch wenn kritische Stimmen nicht fehlen. Es steht fest: KI-Agenten sind gekommen, um zu bleiben und werden zunehmend Teil unseres Alltags. Die Frage bleibt, ob sie uns lediglich unterstützen oder sogar ersetzen werden. Dies wirft weitreichende Fragen auf, die über technische Aspekte hinausgehen und auch ökonomische sowie soziale Dimensionen betreffen.
Zukunftsausblick
Der Blog „KI-Agenten“ hat sich zum Ziel gesetzt, dieses breite Spektrum von Themen umfassend und ausgewogen darzustellen. In einer Welt, in der KI-Agenten immer leistungsfähiger werden und komplexe Aufgaben übernehmen können, ist es entscheidend zu verstehen, wie sie unsere Arbeitswelt verändern könnten – sowohl in Bezug auf Effizienz als auch auf den Energieverbrauch.
gez. Ralf Keuper