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Unter der Leitung von Xuedong (X.D.) Huang hat Zoom seit 2023 umfassende KI-Initiativen gestartet. Dabei verfolgt das Unternehmen einen föderierten Ansatz, der eine Mischung aus großen Sprachmodellen (LLMs) und einem eigens entwickelten kleinen Sprachmodell (SLM) nutzt. Dieser Ansatz ermöglicht eine flexible und effiziente Bearbeitung von Aufgaben. Anders als der Trend, kleinere Modelle aus größeren abzuleiten, wurde das 2 Milliarden Parameter umfassende SLM von Zoom von Grund auf neu entwickelt, was eine bessere Anpassung an spezifische Anwendungsfälle ermöglicht1Inside Zoom’s AI evolution: From basic meeting tools to agentic productivity platform powered by LLMs and SLMs.
Mit der Einführung von AI Companion 2.0 hat Zoom die Fähigkeiten seiner KI erheblich erweitert. Der aktualisierte KI-Begleiter kann nun mehrstufige Aufgaben ausführen, wie zum Beispiel die Planung von Meetings und die Erstellung von Dokumenten. Zu den wichtigsten Funktionen gehören das Management von Kalendern, die Generierung von Videoclips, fortgeschrittene Schreibassistenz, die automatische Identifizierung von Aktionspunkten aus Meetings sowie KI-gestützte Agenden und Live-Notizen. Darüber hinaus können Nutzer KI-generierte Avatare für Präsentationen erstellen.
Ein weiteres bedeutendes Element von Zooms Strategie ist das AI Studio, das es Unternehmen ermöglicht, maßgeschneiderte KI-Agenten zu entwickeln, die ihren spezifischen Arbeitsabläufen und internen Wissensdatenbanken entsprechen. So können beispielsweise Personalabteilungen die KI auf unternehmensspezifische Richtlinien trainieren, um effektive Unterstützung für Mitarbeiter zu bieten.
Die Implikationen für Unternehmen sind vielfältig. Das action-orientierte Informationsflussmodell unterstützt Organisationen, die stark auf Meetings angewiesen sind, indem es Diskussionen direkt mit Aufgaben verknüpft. Zudem könnte der föderierte Ansatz eine kosteneffiziente Lösung bieten, die es Unternehmen erleichtert, KI-Lösungen zu skalieren.