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Sprach­in­ter­ak­tio­nen mit ver­schiede­nen Geräten (Tele­fo­nen, Kopfhör­ern, intel­li­gen­ten Laut­sprech­ern und Brillen) haben zugenom­men, aber bis jet­zt waren sowohl die Latenzzeit als auch die Qual­ität der Antworten ein Hin­der­nis für die Akzep­tanz. Diese Prob­leme wer­den nun schrit­tweise über­wun­den. Der neue erweit­erte Sprach­modus von Chat­G­PT bietet beispiel­sweise natür­lichere Unter­hal­tun­gen, die non­ver­bale Hin­weise wie die Geschwindigkeit, in der Sie sprechen, auf­greifen und mit mehr Emo­tio­nen reagieren, etwas, das bish­er bei syn­thetis­chen Stim­men fehlte.

Sie kann auch in ver­schiede­nen Sprachen antworten und es wird auch möglich sein, Updates über aktuelle Nachricht­en zu erhal­ten. All dies kön­nte für Ver­lage schmerzhaft sein, da sie kaum die Möglichkeit haben, den Urhe­bern von Inhal­ten Anerken­nung zu zollen oder Click-Throughs zu Web­sites oder Apps anzu­bi­eten.

Ander­er­seits kön­nten kon­ver­sa­tionelle Schnittstellen neue Möglichkeit­en bieten, um lange Texte leichter zugänglich zu machen. Die Veröf­fentlichung der Audioüber­sicht­en von Note­book LM im Sep­tem­ber 2024 „begeis­terte“ das Inter­net, indem es dichte Artikel und Doku­mente in Pod­casts ver­wan­delte. … 

Es wird immer mehr Web­sites geben, auf denen man einen Artikel nicht nur anhören, son­dern auch per Sprachchat (oder Text) befra­gen kann. Das Time-Mag­a­zin hat diese Funk­tion in sein­er jüng­sten Aus­gabe der Per­son des Jahres vorgestellt, in der Don­ald Trump vorgestellt wurde. Mith­il­fe von Tech­nolo­gien zum Klo­nen von Stim­men kön­nten diese Chats zunehmend mit ein­er dig­i­tal­en Ver­sion des tat­säch­lichen Autors des Artikels geführt wer­den. Auch Plat­tfor­men und Brows­er wer­den diese Funk­tio­nen stan­dard­mäßig anbi­eten. … 

Da die Ver­lage mehr Ver­trauen in die Tech­nolo­gie gewin­nen, ist in diesem Jahr mit ein­er stärk­eren Konzen­tra­tion auf die Umwand­lung von For­mat­en für das Pub­likum zu rech­nen. Fortschritte in der Sprachtech­nolo­gie haben die Umwand­lung von Tex­tar­tikeln in Audio­for­mate (in mehreren Sprachen oder Tönen) möglich gemacht, und die meis­ten Ver­lage (75 %) pla­nen, diese Funk­tion in diesem Jahr ver­stärkt einzuset­zen. Darüber hin­aus wer­den sich KI-Zusam­men­fas­sun­gen am Anfang von Artikeln (70 %) wahrschein­lich weit­er ver­bre­it­en, mehr als die Hälfte (56 %) plant Chat­bot-/AI-Such­funk­tio­nen, mit denen das Pub­likum inter­agieren kann, und etwa ein Drit­tel (36 %) will mit der Umwand­lung von Textbeiträ­gen in Videos exper­i­men­tieren (36 %). Auch hier wer­den die Ver­leger nicht alles für sich allein haben, denn KI-ges­teuerte Brows­er wie Dia30 wer­den noch in diesem Jahr auf den Markt kom­men und es den Ver­brauch­ern ermöglichen, Artikel nach ihren eige­nen Vor­lieben zusam­men­z­u­fassen, umzuschreiben und neu zu for­matieren.

Quelle: Jour­nal­ism and Tech­nol­o­gy Trends and Pre­dic­tions 2025

 

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