Welcome to KI-Agenten   Klicken, um den Text zu hören Welcome to KI-Agenten

Unter dem Titel „Under Con­struc­tion. Geis­teswis­senschaften und Data Human­i­ties“ gastiert die Jahresta­gung „Dig­i­tal Human­i­ties im deutschsprachi­gen Raum“ (DHd) an der Uni­ver­sität Biele­feld. Vom 3. bis 7. März wid­met sich die DHd 2025 der Frage, wie Wis­sen in ein­er zunehmend dig­i­tal­isierten Welt kon­stru­iert und ver­standen wird. Wissenschaftler*innen beleucht­en inter­diszi­plinäre Ansätze, um Dat­en als Kern geis­teswis­senschaftlich­er Forschung zu nutzen.

Die Tagung richtet den Blick auf die fortschre­i­t­ende Datafizierung von Kul­tur und Gesellschaft und fragt nach den Poten­zialen und Her­aus­forderun­gen dig­i­taler Forschungsan­sätze. „Wir befind­en uns – nicht nur durch die Ver­bre­itung der soge­nan­nten Kün­stlichen Intel­li­genz – in ein­er Phase des Umbruchs, in der Gesellschaft und Wis­senschaft neu gedacht wer­den müssen“, sagt die Biele­felder Pro­fes­sorin Dr. Berenike Her­rmann, Sprecherin der örtlichen Organisator*innen. Die Tagung lädt dazu ein, die Verzah­nung von Geistes‑, Kul­tur- und Daten­wis­senschaften zu disku­tieren und dabei inno­v­a­tive Meth­o­d­en und Ansätze zu entwick­eln. Im Mit­telpunkt ste­hen dabei die Fra­gen, wie Dat­en als Basis geis­teswis­senschaftlich­er Erken­nt­nis genutzt wer­den kön­nen und welche neuen Erken­nt­nis­möglichkeit­en sich durch die Dig­i­tal Human­i­ties ergeben.

Wenn KI-Chat­bots wis­senschaftlich­es Forschen unter­stützen

Die Veranstalter*innen rech­nen mit etwa 500 Teil­nehmenden. Das Pro­gramm umfasst rund 150 Beiträge, darunter Vorträge, Pan­eld­iskus­sio­nen, Work­shops, Prax­isan­leitun­gen und wis­senschaftliche Poster. The­men wie Kün­stliche Intel­li­genz, Netz- und virtuelle Real­ität sowie Dat­en- und Meth­o­d­enkri­tik spie­len darin eine zen­trale Rolle. Ein Vor­trag the­ma­tisiert beispiel­sweise die Frage: „Voll automa­tisiert die Natur in his­torischen Reise­bericht­en erken­nen? Entza­uberung von KI-Werkzeu­gen und ihr Nutzen für die Geis­teswis­senschaften.“ Ein Pan­el disku­tiert den kri­tis­chen Ein­satz von KI in dig­i­tal­en Texte­di­tio­nen. Ein Work­shop wid­met sich der Opti­mierung von Instruk­tio­nen (Prompts) für KI-Chat­bots zur wis­senschaftlichen Textpro­duk­tion. Und ein Work­shop zur strate­gis­chen Audio-Wis­senschaft­skom­mu­nika­tion ver­mit­telt Meth­o­d­en, um Erken­nt­nisse aus den dig­i­tal­en Geis­teswis­senschaften zu ver­bre­it­en.

Nutzung von KI-Werkzeu­gen kri­tisch ange­hen

Mitor­gan­isator Pro­fes­sor Dr. Hen­drik Buschmeier von der Uni­ver­sität Biele­feld betont: „Große Sprach­mod­elle und Com­put­er-Vision-Meth­o­d­en ermöglichen neue Zugänge zu The­men der Geis­teswis­senschaften, erfordern aber eine inter­diszi­plinäre Herange­hensweise, die ein­er­seits sich­er­stellt, dass diese Meth­o­d­en richtig angewen­det wer­den, und ander­er­seits, dass die Fragestel­lun­gen sin­nvoll gewählt und die Ergeb­nisse ver­lässlich und kon­sis­tent sind.“

Biele­felder Forschung regt zu inter­diszi­plinären Fragestel­lun­gen an

Das The­ma der Tagung, das auch an der Hochschule Biele­feld und vom dor­ti­gen Mitver­anstal­ter Pro­fes­sor Dr. Anant Patel ver­fol­gt wird, ist nicht von unge­fähr am Wis­senschafts­stan­dort Biele­feld ent­standen. Die Organisator*innen wur­den durch ihre Forschung dazu angeregt, jew­eils inter­diszi­plinäre Aspek­te des „Being Under Con­struc­tion“ mitzu­denken – dazu gehört die Forschung in zwei Son­der­forschungs­bere­ichen der Uni­ver­sität, „Prak­tiken des Ver­gle­ichens“ (SFB 1288) und „Sprach­liche Kreativ­ität in der Kom­mu­nika­tion“ (SFB 1646), sowie im uni­ver­sitären Cen­ter for Uncer­tain­ty Stud­ies (CeUS).

Rah­men­pro­gramm verbindet The­o­rie und Prax­is

Mitor­gan­isiert wird die Tagung unter anderem von Pro­fes­sorin Dr. Silke Schwandt, die mit der Fachge­sellschaft das vielfältige wis­senschaftliche Pro­gramm koor­diniert. Begleit­et wird die Ver­anstal­tung von einem bre­it­en Rah­men­pro­gramm, das die Verbindung von Wis­senschaft und Prax­is sowie die Rolle von Dat­en in der mod­er­nen Kul­tur unter­sucht. So konzip­iert ein Tanzthe­ater eine Chore­o­gra­phie zum The­ma der Kon­ferenz. Geplant ist auch eine Koop­er­a­tionsver­anstal­tung mit der Wis­senswerk­stadt Biele­feld. Die DHd 2025 bietet eine Plat­tform für inter­diszi­plinäre Diskus­sio­nen und lädt Forschende dazu ein, gemein­sam neue Per­spek­tiv­en für die Geistes- und Kul­tur­wis­senschaften im dig­i­tal­en Zeital­ter zu entwick­eln.

Wis­senschaftliche Ansprech­part­ner:
Mar­ja Ker­sten, Uni­ver­sität Biele­feld
Tagungs­büro der DHd 2025
Tele­fon: 0521 106‑6079
E‑Mail: dhd2025@uni-bielefeld.de

Weit­ere Infor­ma­tio­nen:
https://dhd2025.dig-hum.de/?page_id=666 Anmel­dung zur Jahresta­gung „Dig­i­tal Human­i­ties im deutschsprachi­gen Raum“ (DHd)
https://dhd2025.dig-hum.de/?page_id=650 Pro­gramm der Tagung

Quelle: IDW

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Klicken, um den Text zu hören