Die Lit­er­atur­land­schaft erlebt gegen­wär­tig einen fun­da­men­tal­en Wan­del. Große Sprach­mod­elle wie Chat­G­PT oder Google Gem­i­ni gener­ieren inner­halb von Sekun­den kohärente, stil­volle und hochw­er­tige Texte, die oft so überzeu­gend wirken, dass sie kaum von Werken men­schlich­er Autoren zu unter­schei­den sind. Diese Entwick­lung wirft eine zen­trale Frage auf: Wird der Autor dadurch über­flüs­sig?


Koop­er­a­tive Kreativ­ität statt Ver­drän­gung

Die Real­ität erweist sich als kom­plex­er, als die düsteren Prog­nosen ver­muten lassen. Viele Fach­leute sehen die Zukun­ft der Autorschaft nicht in der Ver­drän­gung durch Maschi­nen, son­dern in ein­er sym­bi­o­tis­chen Zusam­me­nar­beit zwis­chen Men­sch und KI. Schreibende kön­nen gen­er­a­tive Sys­teme als Werkzeuge zur Ideen­gener­ierung, Struk­turierung und Opti­mierung nutzen, während sie die Kon­trolle über Sinn, Tiefe und Indi­vid­u­al­ität des End­pro­duk­ts behal­ten.

Den­noch bleibt ein entschei­den­der Unter­schied beste­hen: Obwohl KI gram­ma­tisch per­fek­te und for­mal überzeu­gende Texte erstellt, fehlt ihr die tiefe emo­tionale Res­o­nanz, die per­sön­liche Hand­schrift und die kon­textbe­zo­gene Orig­i­nal­ität, die men­schliche Autoren ein­brin­gen. Die Rolle des Schreiben­den ver­schiebt sich dabei von der des alleini­gen Schöpfers zur kuratieren­den, bew­er­tenden und vere­del­nden Instanz – weniger als rein­er Urhe­ber, mehr als kreativ­er Her­aus­ge­ber.

Tech­nis­che Repro­duzier­bark…

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