Vom 18. bis 19. November 2025 wird die Ruhr-Universität Bochum zum Brennpunkt für bahnbrechende Diskussionen über die Schnittmenge von künstlicher Intelligenz (KI) und Materialwissenschaft. Die 2nd Conference on Artificial Intelligence in Materials Science and Engineering (AI MSE 2025) verspricht, Vordenker, Forscher und Innovatoren aus der Industrie zusammenzubringen, um transformative Fortschritte in diesem sich schnell entwickelnden Bereich zu erforschen. Für diejenigen, die nicht persönlich teilnehmen können, bietet die Veranstaltung eine solide virtuelle Plattform, die eine weltweite Teilnahme gewährleistet.
Nutzung von KI zur Entdeckung von Geheimnissen der Materialwissenschaft
Die Materialwissenschaft — ein Eckpfeiler der technologischen Innovation — wendet sich zunehmend der künstlichen Intelligenz zu, um komplexe Herausforderungen zu bewältigen und Entdeckungen zu beschleunigen. Auf der AI MSE 2025 werden die Teilnehmer erforschen, wie KI traditionelle Ansätze revolutioniert. Das Konferenzprogramm umfasst Plenarvorträge, mündliche und Posterpräsentationen sowie interaktive Diskussionen zu so unterschiedlichen Themen wie Materialforschung und fortschrittliche Simulationen bis hin zu neurosymbolischen Methoden und physikalisch informierten neuronalen Netzen.
Ein Schwerpunkt ist die Frage, wie KI-gestützte Verfahren eine präzise Charakterisierung von Mikrostrukturen ermöglichen, indem bildbasierte Methoden zur Rekonstruktion und Vorhersage von Materialeigenschaften eingesetzt werden. Diese Erkenntnisse haben weitreichende Auswirkungen, von der Entwicklung festerer, leichterer Legierungen bis hin zur Förderung energieeffizienter Materialien für nachhaltige Technologien.
Aufstrebende Technologien und innovative Ansätze erforschen
Die AI MSE 2025 wird bahnbrechende Technologien vorstellen, darunter:
Neurosymbolische Ansätze: Durch die Kombination von symbolischem Denken und maschinellem Lernen verbessern diese Methoden die Interpretierbarkeit und Entscheidungsfindung in komplexen materiellen Systemen.
Physikalisch informierte neuronale Netze: Durch die Einbettung physikalischer Gesetze in KI-Architekturen erreichen Forscher eine beispiellose Genauigkeit bei der Vorhersage von Materialverhalten.
Natürliche Sprachverarbeitung (NLP) und große Sprachmodelle: Erforschung, wie KI wissenschaftliche Literatur analysieren und synthetisieren kann, um neue Materialien schneller zu entdecken.
Neuronale gewöhnliche Differentialgleichungen (ODEs): Diese Werkzeuge modellieren die zeitkontinuierliche Dynamik von Materialprozessen und ebnen den Weg für Echtzeitanwendungen.
Aktives Lernen: Paradigmen des maschinellen Lernens, die es Algorithmen ermöglichen, Daten adaptiv abzufragen, um die Effizienz zu optimieren.
Mikrostruktur-Charakterisierung und ‑Rekonstruktion: Nutzung bildbasierter Methoden für die Analyse und Rekonstruktion von Materialmikrostrukturen.
Quelle: IDW