Marc Benioff, CEO von Salesforce, hat kürzlich erklärt, dass das Unternehmen ernsthaft darüber nachdenkt, im Jahr 2025 keine Softwareingenieure einzustellen. Dies begründet er mit den enormen Produktivitätssteigerungen durch KI-Agenten, die Seite an Seite mit den Ingenieuren arbeiten. Benioff führt auch globale Arbeitskräftemangel und sinkende Geburtenraten als Faktoren an, die die Einstellung, besonders in den USA, erschweren.
Microsoft-CEO Satya Nadella teilt eine ähnliche Vision und prognostiziert, dass Wissensarbeiter zunehmend auf KI-Tools wie Copilot und einen “Schwarm von Agenten” zurückgreifen werden, um ihre Produktivität zu steigern. Diese Verlagerung hin zu KI-unterstützter Arbeit wird voraussichtlich erhebliche Auswirkungen auf traditionelle Rollen in verschiedenen Branchen haben.
Während die KI bis zu 300 Millionen Jobs in den USA automatisieren könnte, insbesondere bei repetitiven oder vorhersehbaren Aufgaben, wird auch die Schaffung von 97 Millionen neuen Stellen bis 2025 prognostiziert, von denen viele fortgeschrittene technische Fähigkeiten erfordern werden. Trotz der allgemeinen Robustheit des Technologiesektors gab es bedeutende Entlassungen, mit über 149.416 entlassenen Mitarbeitern aus 522 Technologieunternehmen bis Dezember 2024. In kreativen Bereichen gibt es eine anhaltende Debatte über die Auswirkungen von KI, wobei einige argumentieren, sie werde die Kreativität fördern, während andere Jobverluste befürchten.
Die Überlegungen von Salesforce, die Einstellung von Softwareingenieuren aufgrund KI-getriebener Produktivitätssteigerungen einzufrieren, unterstreichen das Potenzial für signifikante Veränderungen in technischen Rollen. Es ist offensichtlich, dass die Auswirkungen der KI auf den Arbeitsmarkt tiefgreifend und vielschichtig sein werden.
In gewisser Weise wirbt der CEO von Salesforce in eigener Sache — mit ihrer Plattform Agentforce will Salesforce Wegbereiter der “digital workforce” sein bzw. werden.
Quellen:
Breaking news: OpenAI CTO says “AI will kill jobs”