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Die FinanzinÂdusÂtrie hat sich in den verÂganÂgenen zwei Jahren in einen auĂźergewöhnÂlichen WiderÂspruch manövriÂert. EinÂerÂseits treibt sie die InteÂgraÂtion von Large LanÂguage ModÂels mit NachÂdruck voran – fĂĽr KonÂtenabÂstimÂmungen, regÂuÂlaÂtorische BerichtÂspflichtÂen, KunÂdenkomÂmuÂnikaÂtion. AnderÂerÂseits basiert das gesamte FinanzsysÂtem auf PrinzipÂiÂen der NachvolÂlziehbarkeit, WiederÂholÂbarkeit und PrĂĽfÂbarkeit, die mit der FunkÂtionÂsweise groĂźer KI-ModÂelle grundleÂgend kolÂliÂdieren.
Die Studie „LLM OutÂput Drift: Cross-Provider ValÂiÂdaÂtion & MitÂiÂgaÂtion for FinanÂcial WorkÂflows” von RafÂfi KhatchÂadouriÂan und Ko-Autoren liefert nun erstÂmals eine quanÂtiÂtaÂtive VerÂmesÂsung dieses KonÂflikÂts. Das zenÂtrale Phänomen trägt den techÂnisÂchen Namen „OutÂput Drift”: die TenÂdenz von SprachÂmodÂellen, bei idenÂtisÂchen Eingaben unterÂschiedliche Antworten zu proÂduzieren. Was in kreativÂen AnwenÂdunÂgen als FeaÂture gilt, wird im regÂulierten FinanzumÂfeld zum HafÂtungsrisiko.
Die ForschÂer testeten fĂĽnf ModelÂlarÂchitekÂturen mit ParaÂmeÂterÂgrößen zwisÂchen 7 und 120 MilÂliarÂden ĂĽber typÂisÂche FinanÂzaÂufÂgaben hinÂweg – strukÂturiÂerte DatenÂabfraÂgen, DokuÂmentenÂzusamÂmenÂfasÂsunÂgen, Retrieval-AugÂmentÂed GenÂerÂaÂtion. Das ErgebÂnis kehrt die gängige Größen-LeisÂtungs-Annahme der KI-IndusÂtrie radikal um: Kleinere ModÂelle wie Granite‑3–8B und Qwen2.5–7B erreÂichen bei TemÂperÂatur null – dem deterÂminÂisÂtisÂchsten KonÂfigÂuÂraÂtionsÂmodus – eine hunÂdertÂprozentige AusÂgabekonÂsisÂtenz. Das 120-MilÂliar…
