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Ein europäis­ches Kon­sor­tium hat das Pro­jekt OpenEu­roLLM ins Leben gerufen, um eine Open-Source-Fam­i­lie leis­tungs­fähiger, mehrsprachiger großer Sprach­mod­elle (LLMs) für pri­vate und öffentliche Dien­ste zu entwick­eln. Dieses Vorhaben erfol­gt im Kon­text des glob­alen Wet­tbe­werbs um KI-Tech­nolo­gien und wird von 20 europäis­chen Forschung­sein­rich­tun­gen, Unternehmen und Hochleis­tungsrechen­zen­tren (EuroH­PC) getra­gen. Das Hauptziel ist es, den Zugang zu hochw­er­ti­gen KI-Tech­nolo­gien zu demokratisieren und die Wet­tbe­werb­s­fähigkeit europäis­ch­er Unternehmen auf dem inter­na­tionalen Markt zu stärken1Sprach­mod­ell: OpenEu­roLLM soll KI in der EU unab­hängiger und vielfältiger machen.

Die Mit­glieder des Kon­sor­tiums sind zuver­sichtlich, dass ihre trans­par­enten und EU-recht­skon­for­men Open-Source-Mod­elle dazu beitra­gen wer­den, die dig­i­tale Sou­veränität Europas zu verbessern. OpenEu­roLLM wird als Beispiel für eine notwendi­ge Tech­nolo­giein­fra­struk­tur ange­se­hen, die Hür­den bei der Entwick­lung europäis­ch­er KI-Pro­duk­te abbaut.

Im Wet­tbe­werb mit großen Akteuren wie Metas Lla­ma, Google Gem­ma und dem chi­ne­sis­chen DeepSeek will OpenEu­roLLM vor allem durch die voll­ständi­ge Offen­heit der Mod­elle punk­ten. Neben dem Quell­code sind auch die zuge­hörige Soft­ware und Evaluierungs­dat­en sowie die Train­ings­dat­en für alle zugänglich. Dies ermöglicht eine bessere Nachvol­lziehbarkeit der Ergeb­nisse und eine Anpas­sung der Mod­elle an spez­i­fis­che Bedürfnisse in Indus­trie und öffentlichem Sek­tor.

Die neuen LLMs sollen direkt in 35 Sprachen trainiert wer­den, was nicht nur die Sprachen aller EU-Mit­gliedsstaat­en und Beitrittskan­di­dat­en umfasst, son­dern auch wichtige Sprachen von Drittstaat­en wie Ara­bisch, Chi­ne­sisch und Hin­di. Dadurch wird die sprach­liche und kul­turelle Vielfalt in die KI-Basis­tech­nik inte­gri­ert, was die Anwend­barkeit in ver­schiede­nen Kon­tex­ten verbessert.

Zu den deutschen Part­nern gehören das Ellis-Insti­tut, das AI Cen­ter aus Tübin­gen, das Forschungszen­trum Jülich, das Fraun­hofer-Insti­tut für IAIS, Aleph Alpha und das Bre­mer Start-up Ella­mind. Die Pro­jek­tko­or­di­na­tion liegt bei Jan Hajič und Peter Sar­lin, die bei­de über umfan­gre­iche Erfahrung im KI-Bere­ich ver­fü­gen.

Das Gesamt­bud­get für OpenEu­roLLM beträgt 37,4 Mil­lio­nen Euro, von denen 20,6 Mil­lio­nen aus dem Förder­pro­gramm Dig­i­tales Europa stam­men. Im Ver­gle­ich zu den 500 Mil­liar­den US-Dol­lar, die für KI-Rechen­zen­tren im US-Pro­jekt Star­gate einge­plant sind, wird das Bud­get als rel­a­tiv ger­ing betra­chtet. Demge­genüber bricht sich seit der Veröf­fentlichung von DeepSeek V3 die Erken­nt­nis Bahn, dass für das Entwick­eln leis­tungs­fähiger LLMs wom­öglich keine Mil­liar­den­sum­men mehr nötig sind.

Das Pro­jekt hat die Ausze­ich­nung der EU-Kom­mis­sion erhal­ten und ist Teil der Ini­tia­tive “Strate­gis­che Tech­nolo­gien für Europa” (Step), die darauf abzielt, die Wet­tbe­werb­s­fähigkeit der europäis­chen Indus­trie durch den Ein­satz kri­tis­ch­er Tech­nolo­gien wie KI zu erhöhen. Die Teil­nehmer, die europäis­che Werte wie Trans­parenz und Offen­heit berück­sichti­gen, erhal­ten priv­i­legierten Zugang zu Super­com­put­ing-Zen­tren.

OpenEu­roLLM plant außer­dem eine enge Zusam­me­nar­beit mit Open-Source- und Open-Sci­ence-Com­mu­ni­tys wie LAION, Open-Sci und Open­ML. Obwohl das europäis­che Forschung­spro­jekt OpenGPT‑X, welch­es das LLM Teuken-7B veröf­fentlicht hat, nicht direkt mit OpenEu­roLLM ver­bun­den ist, gibt es sig­nifikante Über­schnei­dun­gen in den Teil­nehmer­struk­turen, was eine enge Koop­er­a­tion wahrschein­lich macht.

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