Getting your Trinity Audio player ready...

Die Mul­ti­a­gen­ten­sim­u­la­tion (MAS) hat sich als essen­zielles Werkzeug etabliert, um kom­plexe Sys­teme auf Basis indi­vidu­eller Akteure zu mod­el­lieren und daraus emer­gente Phänomene abzuleit­en. Sie ermöglicht es Forsch­ern, von per­sön­lichen Entschei­dun­gen bis zu glob­alen Dynamiken real­ität­sna­he und flex­i­ble Mod­elle zu erstellen – und ist dabei zugle­ich angewiesen auf mod­erne Meth­o­d­en der Daten­in­te­gra­tion und Berech­nung.


Stärken der Mul­ti­a­gen­ten­sim­u­la­tion: Het­ero­gen­ität, Emer­genz und Mod­u­lar­ität

Die enorme Stärke von MAS liegt in der Abbil­dung het­ero­gen­er, autonomer Agen­ten, die in ihrer Inter­ak­tion vielfältige, teils über­raschende glob­ale Ver­hal­tens­muster erzeu­gen. Diese Bot­tom-up-Per­spek­tive ver­mei­det stark vere­in­fachende Homogen­ität­san­nah­men klas­sis­ch­er Makro­mod­elle und erlaubt stattdessen real­is­tis­che Sim­u­la­tio­nen von Umfeld, räum­lichen Abhängigkeit­en und indi­vidu­ellen Ver­hal­tensstrate­gien.

Zur präzisen Mod­el­lierung einzel­ner Agen­ten kön­nen heute vielfältige Infor­ma­tion­squellen genutzt wer­den – von direk­ten Beobach­tun­gen über Sen­sor- und Track­ing-Dat­en bis hin zu maschinellem Ler­nen. Diese Daten­nähe erle­ichtert Vali­dierung und Para­metrisierung und eröffnet zugle­ich Möglichkeit­en, Ver­hal­tens­mod­elle adap­tiv anzu­passen.

Die Mod­u­lar­ität der MAS-Mod­elle ermöglicht trotz hoher Kom­plex­ität eine iter­a­tive Entwick­lung: Agen­ten­klassen lassen sich getren­nt spez­i­fizieren und so effizient weit­er­ent…

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert