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Das Doku­ment “Future of Work with AI Agents: Audit­ing Automa­tion and Aug­men­ta­tion Poten­tial across the U.S. Work­force” stellt einen neuen Prüfrah­men vor, um die Auswirkun­gen von KI-Agen­ten auf den Arbeits­markt zu unter­suchen. Die Autoren, darunter Yijia Shao und Erik Bryn­jolf­s­son von der Stan­ford Uni­ver­si­ty, wollen damit ver­ste­hen, welche Auf­gaben Arbeit­nehmer von KI-Agen­ten automa­tisieren oder aug­men­tieren lassen möcht­en und wie diese Wün­sche mit den aktuellen tech­nol­o­gis­chen Möglichkeit­en übere­in­stim­men.

Der Rah­men umfasst audio-gestützte Mini-Inter­views zur Erfas­sung nuanciert­er Arbeit­nehmer­wün­sche und führt die “Human Agency Scale” (HAS) ein, eine fün­f­stu­fige Skala (H1-H5), die den gewün­scht­en Grad men­schlich­er Beteili­gung quan­tifiziert und über eine ein­fache Automa­tisierungs­di­chotomie hin­aus­ge­ht. H1 ste­ht für voll­ständi­ge KI-Automa­tisierung, während H5 wesentliche men­schliche Beteili­gung bedeutet. Mith­il­fe dieses Rah­mens wurde die WORK­Bank-Daten­bank erstellt, die auf der O*NET-Datenbank des US-Arbeitsmin­is­teri­ums basiert. Die WORK­Bank enthält Präferen­zen von 1.500 Arbeit­nehmern und Fähigkeits­be­w­er­tun­gen von 52 KI-Experten für 844 Auf­gaben in 104 Berufen, die zwis­chen Jan­u­ar und Mai 2025 gesam­melt wur­den.

Die Studie kommt zu vier zen­tralen Ergeb­nis­sen:

  • Wun­sch nach Automa­tisierung: Arbeit­nehmer zeigen eine pos­i­tive Ein­stel­lung zur Automa­tisierung von 46,1 % der Auf­gaben durch KI-Agen­ten, ins­beson­dere bei repet­i­tiv­en und ger­ing­w­er­ti­gen Tätigkeit­en, um Zeit für höher­w­er­tige Arbeit freizuset­zen. Es beste­hen jedoch weit­er­hin Bedenken hin­sichtlich des Ver­trauens in die KI-Genauigkeit, des Arbeit­splatzver­lusts und des Fehlens men­schlich­er Qual­itäten.
  • Land­schaft der Wün­sche und Fähigkeit­en: Die gemein­same Betra­ch­tung von Arbeit­nehmer­wün­schen und tech­nol­o­gis­chen Fähigkeit­en unterteilt Auf­gaben in vier Zonen: die “Green Light”-Zone (hoher Wun­sch, hohe Fähigkeit), die “Red Light”-Zone (hohe Fähigkeit, geringer Wun­sch), die F&E‑Gelegenheitszone (hoher Wun­sch, geringe Fähigkeit) und die Niedrig­pri­or­ität­szone (geringer Wun­sch, geringe Fähigkeit). Es wurde eine Diskrepanz fest­gestellt, da 41,0 % der Zuord­nun­gen von Y Com­bi­na­tor-Unternehmen zu Auf­gaben in den Zonen „Niedrige Pri­or­ität“ und „Rotes Licht“ konzen­tri­ert sind, was auf unter­ver­sorgte vielver­sprechende Bere­iche hin­deutet.
  • Human Agency Scale (HAS) Spek­trum: Die HAS zeigt unter­schiedliche Muster in ver­schiede­nen Berufen, wobei H3 (gle­ich­berechtigte Part­ner­schaft) für 45,2 % der Berufe das dominierende, von Arbeit­nehmern gewün­schte Niveau ist, was das Poten­zial für die Zusam­me­nar­beit zwis­chen Men­sch und Agent unter­stre­icht. Allerd­ings bevorzu­gen Arbeit­nehmer im All­ge­meinen höhere Grade men­schlich­er Beteili­gung, als Experten tech­nol­o­gisch für notwendig eracht­en, was auf poten­zielle Rei­bun­gen hin­deutet.
  • Ver­schiebung der Kernkom­pe­ten­zen: Die Studie deutet auf eine poten­zielle Ver­schiebung der men­schlichen Kernkom­pe­ten­zen hin, weg von infor­ma­tions­be­zo­ge­nen Fähigkeit­en (z. B. Date­n­analyse) hin zu zwis­chen­men­schlichen und organ­isatorischen Fähigkeit­en (z. B. Organ­isieren, Pla­nen und Pri­or­isieren von Arbeit, Aus­bilden und Unter­richt­en ander­er).

Diese Ergeb­nisse beto­nen die Bedeu­tung, die Entwick­lung von KI-Agen­ten an den men­schlichen Wün­schen auszuricht­en und Arbeit­nehmer auf die sich entwick­el­nde Dynamik am Arbeit­splatz vorzu­bere­it­en. Die Studie weist auf Ein­schränkun­gen hin, darunter die Abhängigkeit von beste­hen­den O*NET-Aufgaben, poten­zielle Wis­senslück­en der Arbeit­nehmer bezüglich der KI-Fähigkeit­en und den Momen­tauf­nah­mecharak­ter der Dat­en, die den Stand der KI-Sys­teme Anfang 2025 wider­spiegeln.

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