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Das Forschungspa­pi­er Towards Mul­ti-Agent Economies: Enhanc­ing the A2A Pro­to­col with Ledger-Anchored Iden­ti­ties and x402 Micro­pay­ments for AI Agents stellt eine neue Architek­tur vor, die darauf abzielt, Mul­ti-Agen­ten-Ökonomien zu stärken, indem sie zwei wesentliche Ein­schränkun­gen des aufk­om­menden Agent2Agent (A2A)-Kommunikationsprotokolls adressiert: die dezen­trale Auffind­barkeit von Agen­ten und Mikrozahlun­gen zwis­chen Agen­ten.

Die vorgeschla­gene Architek­tur inte­gri­ert die Dis­trib­uted Ledger Tech­nolo­gie (DLT), um manip­u­la­tion­ssichere, On-Chain-Veröf­fentlichun­gen von Agent­Cards als Smart Con­tracts zu ermöglichen. Dies schafft sichere und über­prüf­bare Agen­teniden­titäten. Darüber hin­aus erweit­ert die Architek­tur das A2A-Pro­tokoll um den offe­nen x402-Stan­dard, der Blockchain-agnos­tis­che, HTTP-basierte Mikrozahlun­gen über den HTTP-Sta­tus­code 402 ermöglicht. Dies erlaubt autonomen Agen­ten, sich naht­los über Organ­i­sa­tion­s­gren­zen hin­weg zu find­en, zu authen­tifizieren und gegen­seit­ig zu vergüten.

Die Arbeit präsen­tiert eine umfassende tech­nis­che Imple­men­tierung und Evaluierung, die die Mach­barkeit von DLT-basiert­er Agen­ten­find­ung und Mikrozahlun­gen demon­stri­ert. Das vorgestellte Konzept legt den Grund­stein für sichere, skalier­bare und wirtschaftlich tragfähige Mul­ti-Agen­ten-Ökosys­teme und treibt das Feld der agen­tis­chen KI in Rich­tung ver­trauenswürdi­ger, autonomer Wirtschaftsin­ter­ak­tio­nen voran.

Zusam­men­fassend lässt sich sagen, dass die Architek­tur die A2A-Funk­tion­al­ität durch Mikrozahlun­gen erweit­ert, ohne die zugrunde liegen­den Pro­tokoll­stan­dards zu verän­dern. Sie ermöglicht es DLT-basierten Agent­Cards, alle notwendi­gen Zahlungsin­for­ma­tio­nen bere­itzustellen, sodass Clients zahlungs­fähige Anfra­gen sofort ini­ti­ieren kön­nen.

Trotz dieser Fortschritte bleiben Her­aus­forderun­gen beste­hen, wie das Fehlen ein­heitlich­er, ökosys­temweit­er Reg­is­ter und die Latenz durch On-Chain-Abrech­nun­gen. Zukün­ftige Arbeit­en soll­ten sich auf die Stan­dar­d­isierung von ERC-Spez­i­fika­tio­nen für Agent­Cards, die Entwick­lung dezen­traler Reg­is­ter und die Ein­bet­tung von Rep­u­ta­tion­s­mech­a­nis­men konzen­tri­eren.

Agent­Card

Eine Agent­Card ist ein zen­trales Ele­ment des Agent2Agent (A2A)-Protokolls und dient als “dig­i­tale Vis­itenkarte” eines KI-Agen­ten. Es han­delt sich um ein maschi­nen­les­bares JSON-Meta­dat­en-Doku­ment, das die Iden­tität, Fähigkeit­en, End­punk­te und Authen­tifizierungsan­forderun­gen eines Agen­ten beschreibt.

Haupt­merk­male ein­er Agent­Card:

  • Iden­tität und Beschrei­bung: Sie enthält grundle­gende Infor­ma­tio­nen über den Agen­ten, wie seinen Namen, eine Beschrei­bung, die Ver­sion und Details zum Anbi­eter.
  • Dien­s­tend­punkt (URL): Die Agent­Card gibt die spez­i­fis­che URL an, unter der der A2A-Serv­er (der Remote-Agent) erre­ich­bar ist, um Anfra­gen zu emp­fan­gen.
  • Fähigkeit­en und Fer­tigkeit­en: Sie lis­tet die spez­i­fis­chen Auf­gaben und Funk­tio­nen auf, die der Agent aus­führen kann, ein­schließlich unter­stützter A2A-Funk­tio­nen wie Stream­ing oder Push-Benachrich­ti­gun­gen sowie die akzep­tierten Eingabe- und Aus­gabefor­mate .
  • Authen­tifizierungsan­forderun­gen: Die Agent­Card kann die erforder­lichen Sicher­heitsmech­a­nis­men und Authen­tifizierungss­chema­ta angeben, die für den Zugriff auf den Agen­ten erforder­lich sind.
  • Auffind­barkeit: Client-Agen­ten nutzen die Agent­Card, um andere Agen­ten zu ent­deck­en und zu ver­ste­hen, wie sie sich­er und effek­tiv mit ihnen inter­agieren kön­nen. Sie wird typ­is­cher­weise unter ein­er bekan­nten URL (z.B. /.well-known/agent.json) auf dem Host­na­men des Agen­ten veröf­fentlicht

Im Kon­text des vor­liegen­den Forschungspa­piers wird vorgeschla­gen, Agent­Cards als Smart Con­tracts auf ein­er Dis­trib­uted Ledger Tech­nolo­gie (DLT) zu ver­ankern. Dies würde eine manip­u­la­tion­ssichere, öffentlich zugängliche und dezen­trale Iden­tität für KI-Agen­ten schaf­fen, die auch Zahlungs­de­tails und Funk­tio­nen für Mikrozahlun­gen über den x402-Stan­dard umfassen kann. Diese DLT-basierte Agent­Card kön­nte dynamis­che Updates der Agen­ten­meta­dat­en ermöglichen und eine Grund­lage für dezen­trale Rep­u­ta­tion­ssys­teme basierend auf Transak­tion­shis­to­rien bilden.

Zuerst erschienen auf Iden­ti­ty Econ­o­my

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