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habermas

Die “Haber­mas-Mas­chine” von Google Deep­Mind ist ein inter­es­san­ter Ansatz zur Kon­flik­tlö­sung mit­tels kün­stlich­er Intel­li­genz (KI). Diese KI wurde entwick­elt, um Men­schen bei der Bewäl­ti­gung gesellschaftlich­er Spal­tun­gen zu unter­stützen.

Nach Haber­mas scheit­ern Kon­flik­te oft nicht an den Inhal­ten, son­dern an den Meth­o­d­en der Diskus­sion. Die Idee: Ein ide­ales Kom­mu­nika­tion­ssys­tem kön­nte helfen, nahezu jedes Prob­lem zu lösen.

Das Sys­tem basiert auf dem Prinzip der “Kausalen Medi­a­tion” und beste­ht aus zwei KI-Mod­ellen: eines zur Gener­ierung von Grup­pe­naus­sagen und eines zur Bew­er­tung der Akzep­tanz dieser Vorschläge. In Tests erzielte die KI eine höhere Akzep­tanzrate (56%) als men­schliche Medi­a­toren (44%).

In Zusam­me­nar­beit mit ein­er britis­chen Bürg­er­s­tiftung kon­nte die KI bei eini­gen The­men die Zus­tim­mung erhöhen und in fünf von neun Fällen einen Kon­sens erre­ichen. Allerd­ings blieben kon­tro­verse The­men wie der Brex­it weit­er­hin umstrit­ten.

Es gibt jedoch einige Bedenken und Ein­schränkun­gen:

  • Beson­ders polar­isierende The­men wur­den aus Sicher­heits­grün­den aus­geschlossen.
  • Die Neu­tral­ität der KI wird disku­tiert, da KI-Sys­teme möglicher­weise bes­timmte poli­tis­che Aus­rich­tun­gen wider­spiegeln kön­nten.

Die Haber­mas-Mas­chine kön­nte ein­er­seits helfen, gesellschaftliche Gräben zu über­winden, ander­er­seits aber auch als Werkzeug zur geziel­ten Mei­n­ungs­bee­in­flus­sung miss­braucht wer­den.

Ob eine KI tat­säch­lich das richtige Werkzeug zur Lösung kom­plex­er poli­tis­ch­er Kon­flik­te ist, bleibt fraglich. Während sie bei der Struk­turierung von Diskus­sio­nen und der For­mulierung von Kon­sensvorschlä­gen hil­fre­ich sein kann, fehlt ihr möglicher­weise das tief­ere Ver­ständ­nis für die emo­tionalen und kul­turellen Aspek­te men­schlich­er Kon­flik­te.

Quelle:

KI als Stre­itschlichter: Haber­mas-Mas­chine soll gesellschaftlich­er Spal­tung ent­ge­gen­wirken

Googles „Haber­mas-Mas­chine“: Warum Kon­sens auf Knopf­druck nicht taugt

The­o­rie des Kom­mu­nika­tiv­en Han­delns

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