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Kön­nen Chat­G­PT und andere KI-Sys­teme wirk­lich „ver­ste­hen”? Die philosophis­chen Ein­wände Her­bert Drey­fus’ aus den 1970er Jahren wer­fen auch heute noch fun­da­men­tale Fra­gen über die Gren­zen der kün­stlichen Intel­li­genz auf. Während gen­er­a­tive KI beein­druck­ende Texte und Bilder erzeugt, fehlt ihr nach wie vor das, was Drey­fus als zen­tral für men­schliche Intel­li­genz betra­chtete: die leib­liche, verkör­perte Erfahrung. Diese Analyse zeigt, warum selb­st die mod­ern­sten KI-Sys­teme bes­timmte Aspek­te men­schlich­er Wahrnehmung und Bedeu­tungs­ge­bung nicht erre­ichen kön­nen – und was das für die Zukun­ft der KI bedeutet.


Die philosophis­chen Ein­wände Her­bert Drey­fus’ gegen die klas­sis­che kün­stliche Intel­li­genz haben auch in der Ära gen­er­a­tiv­er und agen­ten­basiert­er KI-Sys­teme nichts von ihrer Rel­e­vanz ver­loren. Im Gegen­teil: Sie wer­fen fun­da­men­tale Fra­gen über die Gren­zen mod­ern­er KI-Tech­nolo­gien auf und verdeut­lichen, warum selb­st hochen­twick­elte Sys­teme wie große Sprach­mod­elle oder autonome Agen­ten bes­timmte Aspek­te men­schlich­er Intel­li­genz nicht erre­ichen kön­nen.

Die Bedeu­tung der Kör­per­lichkeit für men­schliche Intel­li­genz

Drey­fus’ zen­trale These besagt, dass men­schliche Intel­li­genz und Wahrnehmung untrennbar mit Kör­per­lichkeit und leib­lich­er Erfahrung ver­bun­den sind. Diese verkör­perte Dimen­sion man­i­festiert sich in einem “inneren Hor­i­zont” – ein­er unbes­timmten, glob­alen Erwartung, die unsere Wahrnehmung und unser Ver­ste­hen prägt. Während klas­sis­che sym­bol­is­che KI-Mod­elle auf expliziten Regeln und voll­ständig definierten Dat­en beruht­en, arbeit­en auch mod­erne gen­er­a­tive und agen­ten­basierte KI-Sys­teme l…

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