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Ein zen­trales The­ma der Messe war die europäis­che dig­i­tale Sou­veränität. Disku­tiert wurde beispiel­sweise die Idee, Google zur Grün­dung eines europäis­chen Tochterun­ternehmens zu bewe­gen, möglicher­weise in Part­ner­schaft mit SAP oder der Telekom. Ein solch­er “europäis­ch­er Google-Klon” mit eigen­er Entwick­ler­a­bteilung kön­nte bis zu 25.000 neue Arbeit­splätze für Pro­gram­mier­er und Soft­ware-Inge­nieure schaf­fen1Berlin­er Klassen­tr­e­f­fen der Entwick­ler-Com­mu­ni­ty: KI-Agen­ten, die KI-Agen­ten kon­trol­lieren.

KI verän­dert die Soft­wa­reen­twick­lung

GitHub-CEO Thomas Dohmke präsen­tierte als Star­gast die Entwick­lun­gen im Bere­ich KI-gestützter Pro­gram­mierung. Der GitHub “Copi­lot”, der älter als Chat­G­PT ist, kann bere­its Code in jed­er beliebi­gen Pro­gram­mier­sprache gener­ieren und wird von 15 Mil­lio­nen Nutzern ver­wen­det. Dohmke ver­gle­icht die KI-Rev­o­lu­tion mit der Ein­führung des Per­son­al Com­put­ers und betont, dass KI-Agen­ten ähn­lich wie men­schliche Kol­le­gen arbeit­en.

Neue Rolle der Entwick­ler

Die Rolle der Soft­wa­reen­twick­ler wan­delt sich: Sie müssen KI-Agen­ten mit Aufträ­gen ver­sor­gen, die geliefer­ten Pro­gramme über­prüfen und den virtuellen Kol­le­gen Feed­back geben. Trotz der Automa­tisierung bleibt direk­ter Ein­griff in den Code oft schneller und effek­tiv­er, was weit­er­hin men­schliche Exper­tise erfordert.

Unternehmen als Arbeit­ge­ber posi­tion­ieren

Große Unternehmen wie Lufthansa und Stack­IT (Cloud-Anbi­eter der Schwarz-Gruppe) nutzen die Messe zunehmend zur Rekru­tierung von IT-Spezial­is­ten. Sie wollen als attrak­tive IT-Arbeit­ge­ber wahrgenom­men wer­den und set­zen dabei auf kreative Mess­es­tände und die Inte­gra­tion von KI in ihre Geschäft­sprozesse.

Die Messe zeigt: Die Soft­ware­branche ste­ht vor einem grundle­gen­den Wan­del durch KI, benötigt aber weit­er­hin qual­i­fizierte Fachkräfte, um diese Trans­for­ma­tion erfol­gre­ich zu gestal­ten.

Anmerkung:

Die Idee, Google zur Grün­dung eines Klons für Europa zu bewe­gen, ist — ger­ade, wenn damit die dig­i­tale Sou­veränität Europas gestärkt wer­den soll — sin­n­frei. Es zeigt, wie schlecht es um die dig­i­tale Sou­veränität und die Urteils­fähigkeit einiger Pro­tag­o­nis­ten bestellt ist. Auf welche Annah­men sich die Zahl 25.000 Soft­wa­reen­twick­ler stützt, bleibt offen. Warum nur oder sog­ar 25.000?

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