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Der Iden­tität­san­bi­eter Okta hat seinen jährlichen „Cus­tomer Iden­ti­ty Trends Report“ veröf­fentlicht. Dieser enthüllt eine entschei­dende Erken­nt­nis für Unternehmen, die KI-Agen­ten ein­set­zen: Ver­trauen und Kon­trolle sind für eine erfol­gre­iche Akzep­tanz von entschei­den­der Bedeu­tung, ins­beson­dere bei deutschen Ver­brauch­ern.

Trotz der zunehmenden Ver­bre­itung von KI-Agen­ten in der EMEA-Region – laut Gart­ner wer­den bis 2028 ein Drit­tel aller Inter­ak­tio­nen mit gen­er­a­tiv­er KI über autonome Agen­ten und Aktion­s­mod­elle erfol­gen – bleiben deutsche Ver­brauch­er bemerkenswert zurück­hal­tend.

Der Bericht hebt zen­trale Bedenken her­vor:

  • 54 % der deutschen Befragten sind besorgt über den Ein­fluss von KI auf die Sicher­heit ihrer dig­i­tal­en Iden­tität
  • Jed­er zweite Deutsche würde KI-Agen­ten keine per­sön­lichen Dat­en anver­trauen, und 41 % erledi­gen Auf­gaben lieber selb­st, als sich auf KI zu ver­lassen.
  • Für 44 % der Deutschen ist die volle Kon­trolle über ihre per­sön­lichen Dat­en wichtiger als für Ver­brauch­er in anderen europäis­chen Län­dern (UK: 42 %, Frankre­ich: 37 %, Nieder­lande: 37 %, USA: 37 %, 24 % Indi­en).
  • Nur 29 % der Befragten wür­den ver­schiedene Arten per­sön­lich­er Infor­ma­tio­nen mit einem KI-Agen­ten eines Unternehmens teilen.

Wie KI-Agen­ten wahrgenom­men und genutzt wer­den

Obwohl Skep­sis beste­ht, sehen die Deutschen prak­tis­che Anwen­dungsmöglichkeit­en für KI-Agen­ten. Fast die Hälfte (45 %) betra­chtet die Sprachüber­set­zun­gen als größten Nutzen, gefol­gt von Recherchen (36 %), Schreib­hil­fen (35 %), kreativ­en Auf­gaben (26 %), Date­n­analy­sen (25 %) und der Automa­tisierung von Auf­gaben (23 %). Weit­ere Bere­iche sind die Kalen­derver­wal­tung (19 %), per­son­al­isierte Einkauf­sempfehlun­gen (17 %), Unter­stützung bei Entschei­dungs­find­ung-en (16 %) sowie das Pro­jek­t­man­age­ment (13 %). Nur 21 % der Befragten wür­den KI-Agen­ten im All­t­ag über­haupt nicht nutzen.

Ver­trauen­sauf­bau: Ver­i­fizierung und men­schliche Auf­sicht

Deutsche Ver­brauch­er bevorzu­gen zwis­chen­men­schliche Inter­ak­tio­nen: 69 % ziehen den Kon­takt mit echt­en Mitar­beit­ern KI-Agen­ten vor, da sie glauben, dass Men­schen bess­er auf indi­vidu­elle Anliegen einge­hen kön­nen.

Um das Ver­trauen in KI-Agen­ten zu stärken, fordern Ver­brauch­er:

  • 34 % hal­ten eine men­schliche Über­prü­fung von KI-Entschei­dun­gen für notwendig.
  • 33 % fordern mehr Trans­parenz darüber, wie die KI zu ihren Entschei­dun­gen gelangt und welche Dat­en dabei ver­wen­det wer­den.
  • Sollte ein KI-Agent im Namen des Nutzers aktiv wer­den, wün­schen sich 39 % der Deutschen, dass jede Aktion oder Entschei­dung zuvor ver­i­fiziert wird.

KI-Agen­ten: Fortschritt und Ver­trauen im Ein­klang

„Die diesjähri­gen Ergeb­nisse zeigen deut­lich, dass deutsche Ver­brauch­er beim The­ma dig­i­tale Iden­tität im Zusam­men­hang mit KI-Agen­ten beson­ders hohen Wert auf Ver­trauen und Kon­trolle leg­en”, kom­men­tiert Sven Kni­est, SVP Cen­tral & East­ern Europe bei Okta. „Unternehmen müssen diese Bedenken ernst nehmen und berück­sichti­gen, wenn sie KI-gestützte Ser­vices für den deutschen Benutzer entwick­eln. Wenn KI-Agen­ten immer stärk­er in betriebliche Prozesse einge­bun­den wer­den, tra­gen Unternehmen eine enorme Ver­ant­wor­tung: Sie müssen deren Ein­satz trans­par­ent gestal­ten, ethisch aus­richt­en und im Ein­klang mit gesellschaftlichen Werten umset­zen – denn ohne Ver­trauen kann keine Inno­va­tion ihr volles Poten­zial ent­fal­ten.”

Über den Cus­tomer Iden­ti­ty Trends Report

Für den diesjähri­gen „Cos­tumer Iden­ti­ty Trends Report 2025“ hat Okta in Zusam­me­nar­beit mit Sta­tista eine Befra­gung von 6.750 Ver­brauch­ern in neun Län­dern durchge­führt, darunter 750 Teil­nehmer aus Deutsch­land. Die im Feb­ru­ar 2025 erhobene Befra­gung wurde durch Echtzeit-Teleme­triedat­en der Auth0-Plat­tform ergänzt, die Login- und Reg­istrierungsver­suche von tausenden glob­alen Organ­i­sa­tio­nen analysiert. Ziel der Studie ist es, die Diskrepanz zwis­chen den Sicher­heits­be­denken der Ver­brauch­er und ihrem tat­säch­lichen Ver­hal­ten zu ver­ste­hen sowie aktuelle Trends rund um dig­i­tale Iden­titäten im Kon­text neuer Tech­nolo­gien wie KI zu iden­ti­fizieren.

Quelle: Pressemit­teilung Okta

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