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Die Entwick­lung von KI-Agen­ten befind­et sich aktuell in ein­er Phase vor ihrer Stan­dar­d­isierung, ähn­lich der frühen Inter­net-Ära vor HTTP und SMTP. Zwar sind KI-Agen­ten leis­tungs­fähig und viel­seit­ig, doch arbeit­en sie meist isoliert, ohne miteinan­der zu kom­mu­nizieren oder zu kooperieren. Um diese Silos zu über­winden, stellt Sean Fal­con­er in Kaf­ka, A2A, MCP, and Flink: The New Stack for AI Agents eine neue offene Infra­struk­tur vor: der soge­nan­nte KAMF-Stack.

Der KAMF-Stack: Bausteine für ein ver­net­ztes Agen­ten-Ökosys­tem

  1. Apache Kaf­ka: Ein event­ges­teuertes Kom­mu­nika­tion­ssys­tem zur zuver­läs­si­gen und entkop­pel­ten Koor­di­na­tion.
  2. Anthropic’s Mod­el Con­text Pro­to­col (MCP): Ein Stan­dard für die Tool-Nutzung und Kon­tex­tin­te­gra­tion durch Agen­ten.
  3. Google’s Agent2Agent (A2A): Ein Pro­tokoll für die Ent­deck­ung und Kom­mu­nika­tion zwis­chen Agen­ten.
  4. Apache Flink: Eine Echtzeit-Ver­ar­beitung­sein­heit zur Analyse, Anre­icherung und Koor­di­na­tion von Agen­ten-Aktiv­itäten.

Zusam­men bilden diese Tech­nolo­gien eine Infra­struk­tur, um Agen­ten aus ihren isolierten Sys­te­men zu befreien und flex­i­ble, skalier­bare Ökosys­teme zu schaf­fen.

Her­aus­forderun­gen heutiger Agen­ten-Infra­struk­turen

  • Frag­men­tierung: Agen­ten arbeit­en in isolierten Sand­box­es ohne Wis­sen über andere Agen­ten.
  • Brüchige Inte­gra­tio­nen: Es fehlen Stan­dards für Tool-Nutzung und API-Aufrufe, was zu nicht wiederver­wend­bar­er Logik führt.
  • Fehlende Kon­sis­tenz: Unter­schiedliche Laufzei­tumge­bun­gen und Mod­elle erschw­eren die Inter­op­er­abil­ität.
  • Man­gel an Infra­struk­tur: Es fehlt an Rück­ver­fol­gbarkeit, Fehler­man­age­ment, und skalier­baren Kom­mu­nika­tion­ssys­te­men.

Die Lösung: Stan­dar­d­isierung und Event-getriebene Infra­struk­tur

  • A2A: Stan­dar­d­isiert die Kom­mu­nika­tion zwis­chen Agen­ten, ähn­lich wie HTTP für Web­sites.
  • MCP: Definiert, wie Agen­ten Werkzeuge nutzen und mit exter­nen Sys­te­men inter­agieren.
  • Kaf­ka und Flink: Bauen ein skalier­bares, resilientes Kom­mu­nika­tions- und Ver­ar­beitungssys­tem auf, das Agen­ten ermöglicht, flex­i­bel und in Echtzeit zu kooperieren.

Die Vision: Kollektive/vernetzte Intel­li­genz

Der KAMF-Stack ist der Grund­stein für ein ver­net­ztes Ökosys­tem intel­li­gen­ter Agen­ten, das nicht nur auf indi­vidu­elle Fähigkeit­en, son­dern auf Zusam­me­nar­beit, Skalier­barkeit und Echtzeit-Abstim­mung set­zt. Diese Infra­struk­tur ist essen­ziell, um von isolierten Agen­ten zu dynamis­chen Pro­duk­tion­ssys­te­men zu gelan­gen.

Die Zukun­ft der KI liegt nicht nur in der Einzel­funk­tion­al­ität, son­dern in der ver­net­zten Intel­li­genz.

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