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Der Text Zum SelbÂstverÂständÂnis der WisÂsenschaft der KĂĽnÂstlichen IntelÂliÂgenz beleuchtet die komÂplexÂen HerÂausÂforderunÂgen und FragestelÂlunÂgen im BereÂich der KĂĽnÂstlichen IntelÂliÂgenz (KI) und geht dabei sowohl auf philosophisÂche als auch auf prakÂtisÂche AspekÂte ein.
Ein zenÂtraler Punkt ist die RatioÂnalÂität von AgenÂten, die innerÂhalb der GrenÂzen der KomÂplexÂitätÂsÂtheÂoÂrie agieren. Diese RatioÂnalÂität wird durch verÂschiedene FakÂtoren, insÂbesonÂdere durch Zeit- und RessourcenbeschränkunÂgen, stark limÂiÂtiert. In vieÂlen SitÂuÂaÂtioÂnen könÂnen optiÂmale HandÂlunÂgen nicht in vollem Umfang ermitÂtelt werÂden. Stattdessen mĂĽssen AgenÂten oft mit dem Konzept der “boundÂed optiÂmalÂiÂty” zurechtkomÂmen, was bedeutet, dass sie nur annähÂernde LösunÂgen findÂen könÂnen, anstatt die besten EntscheiÂdunÂgen zu treÂfÂfen.
Ein anschaulichÂes Beispiel fĂĽr diese HerÂausÂforderunÂgen ist der BereÂich der Spiele, insÂbesonÂdere Schach oder Go. In diesen SpieÂlen haben ForschÂer gezeigt, dass durch ReinÂforceÂment LearnÂing SysÂteme entwickÂelt werÂden könÂnen, die in der Lage sind, menÂschliche SpielÂer zu besiegen. Diese SysÂteme sind jedoch oft nicht in der Lage, Anfängern die StrateÂgien und Denkweisen zu verÂmitÂteln, die notwendig sind, um selbÂst ein besserÂer SpielÂer zu werÂden. Dies verdeutÂlicht eine LimÂiÂtaÂtion der derzeitÂiÂgen KI-TechÂnoloÂgien: Sie sind spezialÂisiert auf besÂtimmte AufÂgaben und könÂnen nicht die allÂgeÂmeine IntelÂliÂgenz oder das VerÂständÂnis verÂmitÂteln, das MenÂschen benötiÂgen, um in komÂplexÂen UmgeÂbunÂgen erfolÂgreÂich zu sein.
Der Begriff „IntelÂliÂgenz“ wird in der DiskusÂsion um KI häuÂfig missverÂstanden. In diesem KonÂtext könÂnte der Begriff „IntellekÂtik“ als passender erachtet werÂden, da er den Fokus auf die EntwickÂlung intelÂliÂgenÂter SysÂteme und deren FunkÂtionÂsweise legt. Es ist entscheiÂdend, zwisÂchen verÂschiedeÂnen ForÂmen der IntelÂliÂgenz zu unterÂscheiÂden, insÂbesonÂdere wenn man die sozialen KonÂtexte betraÂchtet, in denen KI-AgenÂten operieren.
Ein weitÂeres zenÂtrales Anliegen der KI-Forschung sind ethisÂche ĂśberÂlegunÂgen. Es ist unerÂlässlich, dass bei der EntwickÂlung von KI-SysÂteÂmen ethisÂche LeitlinÂien beachtet werÂden. AgenÂten sollÂten die PräferenÂzen und BedĂĽrfnisse von MenÂschen berĂĽckÂsichtiÂgen, um einen posÂiÂtivÂen Nutzen fĂĽr die Gesellschaft zu erzieÂlen. Ein ständiÂges BewusstÂsein fĂĽr menÂschliche PräferenÂzen könÂnte AgenÂten helfen, bessÂer auf VeränÂderunÂgen zu reagieren und ihre EntscheiÂdunÂgen entsprechend anzuÂpassen. Dies wirft auch die Frage auf, wie AgenÂten lerÂnen und sich weitÂerÂenÂtwickÂeln könÂnen, während sie gleÂichzeitÂig die ethisÂchen StanÂdards wahren.
Die SchafÂfung von verÂtrauenswĂĽrdiÂger KI erfordert einen MechÂaÂnisÂmus, der sichÂerÂstellt, dass das HanÂdeln von AgenÂten in ĂśbereÂinÂstimÂmung mit ethisÂchen StanÂdards erfolÂgt. TechÂniken wie DifÂferÂenÂtial PriÂvaÂcy sind in diesem ZusamÂmenÂhang von groĂźer BedeuÂtung, da sie dazu beitraÂgen, die PriÂvatÂsphäre der Nutzer zu schĂĽtzen und sicherzustellen, dass perÂsoÂnÂenÂbeÂzoÂgene DatÂen nicht missÂbraucht werÂden. Es ist wichtig, dass die EntwickÂlung solchÂer TechÂnoloÂgien nicht nur techÂnisch, sonÂdern auch ethisch fundiert ist.
InsÂgeÂsamt zeigt der Text, dass es notwendig ist, die EntwickÂlung und ImpleÂmenÂtierung von KI-SysÂteÂmen aus einÂer mulÂtiÂdiÂmenÂsionÂalen PerÂspekÂtive zu betraÂchtÂen. Diese PerÂspekÂtive sollte sowohl techÂnisÂche als auch ethisÂche AspekÂte einÂbeziehen und sichÂerÂstellen, dass die SysÂteme nicht nur funkÂtionÂal, sonÂdern auch sozial verträglich sind. Die Forschung sollte sich darauf konzenÂtriÂeren, SysÂteme zu entwickÂeln, die nicht nur korÂrekt, sonÂdern auch konÂtrolÂlierÂbar sind, um die Gefahr zu verÂmeiÂden, dass intelÂliÂgente AgenÂten die menÂschliche KonÂtrolle ĂĽber Ziele und EntscheiÂdunÂgen ĂĽbernehmen. Dies ist insÂbesonÂdere vor dem HinÂterÂgrund der sich rasch entwickÂelÂnden TechÂnoloÂgien und deren potenÂziellen AuswirkunÂgen auf die Gesellschaft von groĂźer BedeuÂtung.
