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Im Jahr 1992 stellte Christophe Iff­e­neck­er in sein­er Dis­ser­ta­tion ein Sys­tem zur Unter­stützung der Entwick­lung elek­tro­mech­anis­ch­er Pro­duk­te namens Con­dor vor. Dabei han­delte es sich um ein Mul­ti­a­gen­ten­sys­tem, das die Koop­er­a­tion zwis­chen Spezial­is­ten befördern sollte.

Der Prozess der Pro­duk­ten­twick­lung verbindet eine Rei­he het­ero­gen­er Exper­tisen. Um ein Sys­tem zur Unter­stützung der Entwick­lung zu schaf­fen, wur­den die an der Pro­duk­ten­twick­lung beteiligten Exper­tisen in ver­schiedene kog­ni­tive Agen­ten aufgeteilt, die in der Lage sind, durch das Senden von Nachricht­en miteinan­der zu kom­mu­nizieren. Die Agen­ten ver­fü­gen über ein auf ihre Kom­pe­tenzbere­iche beschränk­tes Wis­sen und eine eingeschränk­te Sicht auf das zu lösende Prob­lem, sind aber in der Lage zu kooperieren, um bei der Suche nach Lösun­gen voranzukom­men. Der Design­er ste­ht mit dieser Agen­ten­pop­u­la­tion in Inter­ak­tion, und zwar über das real­isierte Sys­tem Con­dor (Design in verteil­ten Organ­i­sa­tio­nen), das das Ver­hal­ten der ver­schiede­nen Experten in ein­er realen Sit­u­a­tion nach­bildet. Damit die Agen­ten kooperieren kön­nen, mussten wir ihr Ver­hal­ten mith­il­fe von drei Black­boards struk­turi­eren. Jede Tafel enthält das Wis­sen eines Experten über die Domäne, die Kon­trolle und die Kom­mu­nika­tion. Um die im Unternehmen vorhan­dene Organ­i­sa­tion zu berück­sichti­gen, haben wir den Begriff des kollek­tiv­en Agen­ten als Grup­pierung indi­vidu­eller Agen­ten hinzuge­fügt. Nach bes­timmten Kri­te­rien schließen sich die Agen­ten zusam­men, um Teams zu bilden. .. Dieser Ansatz ermöglichte es uns, den Design­prozess als Ergeb­nis der Aktiv­ität ein­er Rei­he autonomer und inter­ak­tiv­er Mod­ule abzu­bilden.

Jacques Fer­ber, Dok­tor­vater von Iff­e­neck­er, schreibt dazu:

Spezial­is­ten für die tech­nis­che Spez­i­fizierung, das Design, die Mon­tage, das Mate­r­i­al, die Pla­nung, das Mar­ket­ing und vieles andere, was in der Entwick­lung eines indus­triellen Pro­duk­ts eine Rolle spielt, wer­den dort als eine Gruppe von kog­ni­tiv­en Agen­ten repräsen­tiert. Diese Agen­ten wur­den so kon­stru­iert, dass sie in ein­er Black­board-Architek­tur mit drei Boards arbeit­en: Domä­nen­wis­sen, Kon­trolle und Kom­mu­nika­tion. All diese Agen­ten besitzen eigenes Fach­wis­sen und greifen in ver­schiede­nen Sta­di­en der Entwick­lung ein. Das Beson­dere an diesem Sys­tem ist sein Grun­dauf­bau, der dem Black­board-Mod­ell entspricht. Fol­glich kön­nen wir dort Arbeits­grup­pen wie die “Qual­i­fika­tions-Gruppe”, die “Entschei­dungsträger-Gruppe” oder die “Büro-Gruppe” ein­richt­en, deren Arbeit jew­eils auf eige­nen Pro­tokollen zur Automa­tisierung des Daten­flusses beruht, wie es heute auch in Work­flow-Sys­te­men üblich ist. (in: Mul­ti­a­gen­ten­sys­teme. Eine Ein­führung in die verteilte Kün­stliche Intel­li­genz)

Hin­weis: Dieser Beitrag wurde zuerst am 7. August 2024 über den ehe­ma­li­gen Provider dieses Blogs veröf­fentlicht.

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