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KI-Agenten können viele Aufgaben automatisieren, die Unternehmen durchführen möchten. Ein Nachteil ist jedoch, dass sie oft vergesslich sind. Ohne Langzeitgedächtnis müssen Agenten Aufgaben entweder in einer Sitzung abschließen oder ständig neu angestoßen werden. Um die Effizienz und den Nutzen von KI-Agenten zu erhöhen, ist es wichtig, ihnen ein Gedächtnis zu verleihen, damit sie Anweisungen über komplexe Aufgaben hinweg behalten können1Enhancing AI agents with long-term memory: Insights into LangMem SDK, Memobase and the A‑MEM Framework2How the A‑MEM framework supports powerful long-context memory so LLMs can take on more complicated tasks.
Gedächtnis ist daher entscheidend für die Effizienz von Agenten, da große Sprachmodelle (LLMs) von Natur aus zustandslos sind. Mit Gedächtnis können Agenten frühere Interaktionen abrufen, Informationen behalten und einen Kontext aufrechterhalten, um kohärentere und personalisierte Antworten zu liefern.
Unternehmen wie LangChain bieten Tools an, um das Gedächtnis von Agenten zu erweitern, darunter das LangMem SDK, das Entwicklern hilft, Agenten zu erstellen, die Informationen aus Gesprächen extrahieren und ein Langzeitgedächtnis aufbauen können. Andere Optionen sind Memobase und CrewAI, die ebenfalls auf Langzeitgedächtnisse abzielen.
Eine bessere Gedächtnisleistung könnte in verschiedenen Formen auftreten, etwa als semantisches und prozedurales Gedächtnis. LangChain hat festgestellt, dass Agenten bereits über gutes Kurzzeitgedächtnis verfügen und auf bisherige Interaktionen reagieren können. LangMem speichert prozedurales Gedächtnis als aktualisierte Anweisungen im Prompt und ermöglicht so eine kontinuierliche Verbesserung.
Forschungen zeigen, dass Agenten mit Langzeitgedächtnis aus Fehlern lernen und sich anpassen können. Ein neues Gedächtnissystem namens A‑MEM, entwickelt von Forschern der Rutgers University, ermöglicht Agenten, Wissensnetzwerke zu erstellen, die eine kontextbewusste Gedächtnisverwaltung fördern.
Jedes Mal, wenn ein LLM-Agent mit seiner Umgebung interagiert — sei es durch den Zugriff auf Werkzeuge oder den Austausch von Nachrichten mit Benutzern — erzeugt A‑MEM „strukturierte Gedächtnisnotizen“, die sowohl explizite Informationen als auch Metadaten wie Zeit, Kontextbeschreibung, relevante Schlüsselwörter und verknüpfte Erinnerungen erfassen. Einige Details werden vom LLM generiert, wenn es die Interaktion untersucht und semantische Komponenten erstellt.
Unternehmen müssen auch entscheiden, was die Agenten vergessen sollen. Wichtige Fragen betreffen die Arten von Gedächtnis, die gespeichert werden, und wie sie aktualisiert und abgerufen werden. LangChain empfiehlt, die notwendigen Fähigkeiten der Agenten zu identifizieren und diese mit spezifischen Gedächtnistypen zu verknüpfen.